Allgemeines zum Fahrzeuglackierer

Du arbeitest präzise, kreativ und hast ein Auge fürs Detail? Lackieren ist deine Leidenschaft und du konntest bereits erste praktische Erfahrungen in Karosserie- und Lackierbetrieben sammeln? Dann bist du bei uns genau richtig! Deine Aufgabe ist es, Fahrzeuge vorzubereiten sowie kleine Makel zu lackieren und auszubessern. Dabei bringst du Teamgeist sowie Farb- und Materialkenntnisse mit.

Die Aufgabenbereiche

Zu deinen wichtigsten Aufgaben gehören:

• Oberflächenvorbereitung: Als Fahrzeuglackierer bereitest du die zu lackierende Oberfläche sorgfältig vor, indem du sie reinigst, schleifst und polierst. Wenn es Unregelmäßigkeiten gibt, müssen diese entfernt werden, um eine glatte Oberfläche zu erhalten.
• Farbtonfindung und -dosierung: Fahrzeuglackierer müssen die richtige Farbe für das Fahrzeug mischen, um sicherzustellen, dass sie dem Originalton entspricht.
• Lackieren: Nachdem die Oberfläche vorbereitet und die Farbe gemischt wurde, trägst du den Lack gleichmäßig und präzise auf das Fahrzeug auf.
• Reparatur und Ausbesserung: Neben der Neulackierung kann ein Fahrzeuglackierer auch Schäden an bereits lackierten Fahrzeugen reparieren oder ausbessern.
• Vorbereitung und Beschleunigung des Trocknungsprozesses: Der Lack muss trocknen, bevor das Fahrzeug wieder verwendet werden kann. Als Fahrzeuglackierer kannst du dabei verschiedene Techniken verwenden, darunter Wärmelampen oder speziellen Öfen, um den Trocknungsprozess zu beschleunigen.
• Behebung von Fehlern und Unregelmäßigkeiten in der Nachbearbeitung: Nach dem Lackieren müssen Fahrzeuglackierer eventuelle Fehler oder Unregelmäßigkeiten beheben
• Finish und Politur: Als Lackierer kümmerst du dich auch um das Finish und die Politur des Fahrzeugs, um ein glänzendes und makelloses Erscheinungsbild zu erzielen.

Fachbereiche

Es gibt in diesem Berufsfeld verschiedene Fachbereiche oder Spezialisierungen, je nach den Anforderungen und dem Schwerpunkt der Arbeit:

• Spezialeffekte und Customizing: Ob Farbverläufe, Airbrush-Designs oder personalisierte Fahrzeuglackierungen – hier kannst du kreativ werden! Für diesen Fachbereich sind zusätzliche kreative Fähigkeiten und Erfahrungen in der Anwendung von speziellen Lackiertechniken und Lackarten gefordert.
• Industrielackierung: Bei der Lackierung von industriellen Fahrzeugen wie Lastwagen, Bussen oder Baufahrzeugen stehen besonders die Schutzfunktionen und Witterungsbeständigkeit der Lackierung im Vordergrund.
• Lackierung von Sonderfahrzeugen: Spezielle Fahrzeuge erfordern spezielle Lackierungen. Daher bilden Fahrzeugtypen wie Oldtimer, Rennwagen oder Motorräder einen eigenen Fachbereich mit besonderen Anforderungen.

Ausbildung

Die dreijährige Ausbildung zum Fahrzeuglackierer wird in der Regel als duale Ausbildung im Handwerk angeboten. Auszubildende lernen in dieser Zeit sowohl im Ausbildungsbetrieb als auch in der Berufsschule alles über das Lackieren von Fahrzeugen. Dabei stehen in dieser Ausbildung besonders Bereiche wie Chemie, Farbenlehre, Arbeitssicherheit und Umweltschutz im Mittelpunkt.

Weiterbildungsmöglichkeiten

Auch nach der Ausbildung gibt es für Fahrzeuglackierer zahlreiche Möglichkeiten, sich beruflich weiterzuentwickeln.

• Fortgeschrittene Lackiertechniken: Ob Spezialeffekte, Airbrush-Designs oder besondere Musterlackierungen - Fahrzeuglackierer können an verschiedenen Schulungen teilnehmen, um sich mit fortgeschrittenen Lackiertechniken vertraut zu machen.
• Smart Repair: Fortbildungen im Bereich Smart Repair vermitteln den Lackierern spezielle Techniken, um kleinere Schäden an Fahrzeugen effizient und kostengünstig zu reparieren, ohne eine vollständige Neulackierung durchführen zu müssen.
• Hersteller-Schulungen: Automobil- und Lackhersteller bieten oft Schulungen und Zertifizierungen an, um Fahrzeuglackierer über spezifische Produkte und Techniken zu informieren, die mit bestimmten Fahrzeugmodellen oder Lackmaterialien zusammenhängen.
• Management- und Unternehmensführung: Fahrzeuglackierer, die sich selbstständig machen oder in leitenden Positionen arbeiten möchten, können nach Abschluss ihres Meisters Weiterbildungen in den Bereichen Management und Unternehmensführung absolvieren, um ihre betriebswirtschaftlichen Kenntnisse zu verbessern.

Diese Weiterbildungsmaßnahmen können in Form von Seminaren, Workshops, Schulungen oder speziellen Kursen angeboten werden. Einige Fortbildungen werden von Arbeitgebern finanziell unterstützt oder gehören teilweise zur beruflichen Entwicklungspflicht dazu, um die Qualität und Fachkompetenz der Fahrzeuglackierer zu gewährleisten.